Die 7 besten Bärenabwehrsprays 2024?

Bärenabwehrspray Checkliste: Diese Merkmale sind im Test wichtig

• Inhalt: Was in der Dose enthalten ist, ist maßgeblich dafür, wie gut das Spray Tiere abwehrt und wie sicher es bei der Anwendung ist.
  • Menge: Die Menge an Pfefferspray bestimmt, wie lange oder wie oft gesprüht werden kann. Je nach Druck gilt grundsätzlich, dass mehr Spray länger hält.

  • Inhaltsstoff: Die meisten Pfeffersprays enthalten heutzutage Oleoresin Capsicum (OC). Das ist ein aus Pflanzen der Paprikagewächse gewonnenes Mittel. Mit Lösungsmitteln werden dafür die ätherischen Öle aus Chilischoten extrahiert. Es handelt sich also tatsächlich nicht um Pfeffer, sondern um Paprika.

    In jedem Fall sollte ein Bewusstsein für die Wirkungsweise des Stoffes Oleoresin Capsicum vorhanden sein. Es wirkt in den Augen mit brennendem Schmerz, in den Atemwegen sorgt es für Husten und Anschwellen der Schleimhäute. Auf der Haut sorgt es für Brennen und Juckreiz. Auch weitere Symptome sind möglich. Diese halten in der Regel 5 – 40 Minuten an, teilweise sogar über einen längeren Zeitraum, bis zu 48 Stunden.

    Es ist daher wichtig, mit dem Mittel, zum Zwecke des Eigen- und Fremdschutzes, bewusst und vorsichtig umzugehen.

• Sprühstrahl: Hier geht es vor allem um persönliche Präferenzen. Die möglichen Formen eines Sprühstrahls sind verschieden:
  • Jet-Sprühstrahl: Ein schmaler Strahl, der das Pfefferspray mit meistens relativ viel Druck ziemlich weit sprüht. Der Bär kann so auf einer Distanz von bis zu 8 m getroffen werden und das Spray ist so ziemlich windbeständig. Allerdings muss auch gut gezielt werden.
  • Breitstrahl: Mit einem breiteren Strahl lässt sich das Ziel leichter treffen. Außerdem bleibt der Druck ziemlich hoch, sodass die Gefahr auf einem Abstand von einigen Metern gehalten werden kann.
  • Nebel: Besonders effektiv ist es, das Tier ganz in einen Nebel einzuhüllen. Die Dosen sprühen jedoch nur ungefähr 1,5 m weit und das Aerosol ist so noch weniger windbeständig. Es kann leicht passieren, dass sich der Sprühende selbst verletzt.
• Flüssigkeit oder Gel: Besonders, wer sich für einen schmalen Sprühstrahl entscheidet, sollte sich überlegen, ob er lieber ein Gel oder ein flüssiges Aerosol verwenden möchte.
  • Flüssigkeit: Wer auf ein leicht zerstäubbares Aerosol, also die flüssigere Lösung setzt, hat selbst bei einem schmalen Strahl ein etwas breiteres Wirkungsfeld. Die Flüssigkeit verflüchtigt sich leicht und wirkt nicht nur dort, wo der Strahl auf das Ziel trifft.
  • Gel: Das Gel zerstäubt nicht in der Luft und trifft den Gegner so präzise. Wer zielen kann, hat hier den großen Vorteil, dass die Wahrscheinlichkeit gering ist, selbst durch die niedrige Windbeständigkeit eines Aerosols verletzt zu werden. Bei richtiger Anwendung die weniger gefährliche Alternative.
• Konzeption der Dose: Wichtig ist außerdem, wie das Pfefferspray verpackt ist:
  • Gürtelclip: einige Dosen haben einen kleinen Haken, mit dem sich der Behälter am Hosenbund oder am Gürtel befestigen lässt. Besonders für Wanderungen in Gebieten, in denen viele Bären unterwegs sind, ist das sinnvoll.
  • Holster: Es gibt auch Holster, die speziell für die Sprühdosen erhältlich sind. Sie können dann an der Hüfte befestigt werden.
  • Geschosse: Es gibt Pfeffersprays, die in Kapseln oder Patronen verpackt sind und dann in pistolenähnliche Geschosse gelegt werden. Sie sind sehr handlich und leicht zu verwenden. Kapseln, die tatsächlich im Ganzen abgeschossen wurden, werden vor allem bei der Polizei eingesetzt. Durch das Fluggeschoss können sie ernsthafte Verletzungen hervorrufen und sind daher umstritten und teilweise gänzlich verboten.
  • Wandhalterung: Wer im Wald wohnt oder das Pfefferspray neben der Tür, drinnen oder draußen, anbringen will, kann eine Dose mit Wandhalterung kaufen.
  • Sicherung: es ist wichtig, dass die Behälter gut gesichert sind, so kommt es weniger oft zu Unfällen in der Jackentasche oder beim sonstigen Händeln.
    • Dosen könnten mit einem Metall- oder Plastikstift gesichert sein. Dieser wird nach der Verwendung, sofern das Spray nicht aufgebraucht ist, wieder zur Sicherung benutzt.
    • Ebenfalls für Dosen ist eine sogenannte Fliptop-Sicherung denkbar. Diese muss erst weggeklappt werden, bevor die Dose benutzt werden kann und ist meist wiederverwendbar.
    • Für Geschosse ist ein abbrechbares Plastikteil denkbar. Diese können nur einmal genutzt werden. Es gibt zudem Sicherungen, die häufiger verwendet werden können. Diese Produkte sind allerdings teurer.
• Gesetzliche Lage: Für das erlaubte Mitführen von Pfeffersprays gibt es verschiedene nationale und internationale Regelungen:
  • Deutschland erlaubt das Mitführen nur zur Tierabwehr, wie etwa für Hunde. Des Weiteren rechtfertigt die Notwehr bei Bedrohung durch einen Menschen und der Notstand bei Bedrohung durch ein Tier den Einsatz.
  • Norwegen, Finnland und Dänemark verbieten das Erwerben, Besitzen oder Mitführen solcher Sprays.
  • Schweden zählt das Spray als Waffe, die nur mit Waffenschein geführt werden darf.
  • In den USA ist die Regelung von dem jeweiligen Bundesstaat abhängig.
  • In Kanada ist Pfefferspray grundsätzlich zulässig, nur in urbanen Gebieten gibt es ggf. Ausnahmen.
  Tipp: Die Regelung zur Mitführung von Bärenabwehrsprays bzw. Pfeffersprays finden sich für viele Länder auf den Internetseiten der Hersteller. Mit einem relativ geringen Aufwand lässt sich für beinahe jedes Reiseziel herausfinden, welche Bestimmungen gelten.
• Mindesthaltbarkeitsdatum: Dosen haben grundsätzlich ein Mindesthaltbarkeitsdatum. Weil der Druck nach einer gewissen Lagerungszeit nachlassen könnte, sollte das Datum unbedingt beachtet werden. Außerdem könnten sich Wirkstoffe nach der ersten Benutzung verflüchtigen oder die Dosenöffnung verkleben. Eine Dose mit kurzer Haltbarkeit sollte grundsätzlich nicht gekauft werden.

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